Neue Förderungen, Schulden- und Gehaltssenkungen

eine Gruppe von Menschen, die an Tischen sitzen

Ganz im Zeichen von Finanzthemen stand die März-Sitzung des Perchtoldsdorfer Gemeinderates. 

Der in der gestrigen Sitzung vorgelegte Rechnungsabschluss 2023 machte deutlich, dass die Marktgemeinde dank hoher Rücklagen sämtliche Investitionen des Jahres 2023 ohne Neuverschuldung umsetzen konnte. Dies trug zu einer deutlichen Reduktion der Bankschulden von rund 2,2 Mill. EUR gegenüber dem Haushaltsjahr 2022 bei und wirkte sich dementsprechend auf den Gesamtschuldenstand aus. Damit lag die Verschuldung 2023 pro Einwohner bei rund EUR 1.390 und somit unter dem Durchschnitt für Gemeinden zwischen 10.000 und 20.000 Einwohner, der 2022 EUR 1.668 pro Einwohner betrug. Sehr positiv entwickelte sich die seit Jahren verfolgte Agenda, die von der Gemeinde übernommenen Haftungen zu reduzieren. So konnten diese bis Ende 2023 von EUR 35,4 Mio. (2019) um etwa 6 % auf rd. EUR 33,3 Mio. gesenkt werden. 

„Mit dieser Budgetdisziplin ist es gelungen, eine Fülle von Anliegen und Aktivitäten im zivilgesellschaftlichen Bereich zu unterstützen“, so Bürgermeisterin Andrea Kö bei der Präsentation des ebenfalls vorgelegten Förderungsberichts für das abgelaufene Jahr 2023. 

Mit der wie angekündigt beschlossenen Nebengebührenordnung und der Implementierung einer digitalen Arbeitszeitverwaltung wird die pauschale Abgeltung von Mehrdienstleistungen eingestellt. In Zukunft wird es nur noch Einzelverrechnung geben. Ebenfalls bereits im Vorfeld kommuniziert wurde die Ausweitung der bestehenden Fördermodelle im Bereich der Abwassergebühren, wobei im Sinne einer bedarfsorientierten Sofortunterstützung für in besonders finanziell herausgeforderten bzw. gefährdeten Haushalten wirksam und direkt Abhilfe geschaffen werden soll.

22.03.2024